Bevor sich Manuele Fior in Paris niederließ, zog es ihn unter anderem nach Venedig, Oslo und auch nach Berlin, wo 2004 sein erster längerer Comic Menschen am Sonntag entstand. In teilweise meisterlicher schwarzweißer Grafik erzählte Fior davon, wie schwierig es ist, eine neu gefundene Heimat zu verlassen. Im Anschluss daran versuchte er in Ikarus, griechische Mythologie mit Motiven aus Goethes Faust zu remixen.
Sehr viel interessanter geriet ihm danach seine Adaption von Arthur Schnitzlers 1924 entstandener Novelle Fräulein Else. Hierin geht es um eine junge Frau, die sich in einem italienischen Kurort aufhält und sich dort einem älteren Herren nackt zeigen soll, um ihrem Vater einen Kredit zu ermöglichen. Fräulein Else gerät dadurch in ein massives moralisches Dilemma.
Fior setzt die Geschichte in stimmungsvolle Aquarellbilder in Szene und garniert diese mit Klimt-Zitaten. Manuele Fiors im Anschluss daran entstandener Comic Fünftausend Kilometer in der Sekunde wurde auf dem Comic Festival in Angoulême zum besten Album gekürt.
Fräulein Else erschien 2012 auch als Hardcoverband in der Reihe Süddeutsche Zeitung Bibliothek – Graphic Novels.
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