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Adolars phantastische Abenteuer

In der ab 1968 in Ungarn entstandenen 13-teiligen Zeichentrickserie Heißer Draht ins Jenseits wurde die in einem Hochhaus in Budapest wohnende Familie Mézga immer wieder mit Erfindungen aus der Zukunft „beglückt“, die großes Chaos auslösten. Die noch vor der Einführung des Farbfernsehens in Ungarn in Farbe gedrehte Serie wurde ein großer Erfolg.

Adolars phantastische Abenteuer

Daher folgten unter dem Titel Adolars phantastische Abenteuer 13 weitere Episoden. Der kleine Adolar Mézga ist jetzt stolzer Besitzer der aufblasbaren Rakete Gulliverkli, die er in einem Geigenkasten unter seinem Bett versteckt. Damit kann er immer mal wieder seiner etwas spießigen Familie entkommen. Der Hund Schnuffi muss dann allerdings gelegentlich zur Tarnung Geige spielen.

So landet Adolar zunächst auf einem flachen Scheibenplaneten, der von zweidimensionalen Wesen bevölkert werden, denen es nicht nur an Plastizität fehlt, sondern deren Sprache sogar einige Vokale fehlen. In einem weiteren Abenteuer landet Adolar auf einem von Märchenwesen bewohnten Planeten. Wie man sehen wird, ist Adobar kein Vertreter von Star Treks „Prime Direktive“ und greift ganz massiv ein.

Adolars phantastische Abenteuer

Die Serie lief erfolgreich im DDR-Fernsehen und wurde dort auch von vielen Westbürgern gesehen. Dies lag neben den sympathischen Figuren und der auch für Anime-Freunde recht interessanten Animation auch an der liebevollen und wortspielfreudigen DEFA-Synchronisation.

Adolars phantastische Abenteuer

1998 brachte RTL II eine weit weniger gelungene Eindeutschung unter dem Titel Archibald der Weltraumtrotter, innerhalb der allerdings auch unter dem Titel Der Superkampfplanet eine nicht im DDR-Fernsehen gezeigte 13. Folge zu sehen war.

Adolars phantastischen Abenteuer

Die Serie ist als dreiteilige DVD-Veröffentlichung erschienen. Es fehlen leider die RTL II – Synchronisation, die ungarische Originalfassung, sowie die 13. Episode. Mittlerweile gibt es auch eine DVD-Box mit Heißer Draht ins Jenseits und Adolars phantastische Abenteuer. Auf alle Fälle haben diese fantasievollen Trickfilme nichts von ihrem Charme und der gelegentlich aufblitzenden satirischen Schärfe eingebüßt.

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Gung Ho

Nachdem sie zuvor eine Comic-Biographie über Goethe in Szene setzten und danach in zwei Bänden Teile aus Wolfgang Hohlbeins Die Chronik der Unsterblichen adaptierten, präsentieren Thomas von Kummant und Benjamin von Eckartsberg ihre erste komplett eigene Serie. Die auf fünf Bände angelegte Reihe Gung Ho ist in Frankreich bereits erfolgreich auf dem Markt und spielt in einer Welt, die nicht mehr so ganz die Unsrige ist.

Gung Ho

Hauptfiguren sind die unterschiedlich temperierten Teenager-Brüder Archibald und Zacharias Goodwoody, die sich Archer und Zack nennen. Sie werden aus ihrem Waisenhaus entlassen und in die großteils von Jugendlichen bewohnte eingemauerte Siedlung Fort Apache gebracht. Das dortige Leben besteht hauptsächlich daraus, sich auf eventuelle Angriffe vorzubereiten.

Gung Ho

Worin genau die Gefahr besteht, erfährt der Leser erst am Ende des ersten Bandes. Ursprünglich hatte der Autor Benjamin von Eckartsberg einen Prolog vorgesehen, der erklären sollte wie es dazu kam, dass sich die menschliche Gesellschaft im Gung Ho-Universum so stark verändert hat. Doch in der jetzigen Form sorgte der erzählerische Kniff, die Art der Bedrohung erst einmal geheim zu halten, für große Spannung.

Gung Ho

Auch vom Artwork her ist Gung Ho ganz großes Comic-Kino. Dem großen Figuren-Ensemble wurde ein gut unterscheidbares und sehr stylisches Character Design verpasst. Die Perspektiven sind interessant gewählt, die Farben schimmern prächtig, während das Erzählen mit imposanten Bildern und zumeist knappen Texten bestens funktioniert. Hier zeigt sich die große Erfahrung im Umgang mit dem Medium Comic, die das Team bei seinen vorherigen Arbeiten sammeln konnte.

Gung Ho

Zum ersten Band von Gung Ho ist auch eine auf 1444 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe erschienen. Diese enthält als Anlage noch eine Landkarte mit der Umgebung von Fort Apache, sowie auf knapp 50 Seiten zusätzlichen Seiten neben dem Comic noch Hintergrundinformationen über Story und Entstehung, eine nicht verwendete Szene sowie eine Unmenge von äußerst dekorativen Entwürfen, Illustrationen und Skizzen!

Gung Ho

Auf dem Comicfestival München präsentieren Benjamin und Thomas den Abschlussband Die weiße Flut und eremölichen den Besuchern der Alten Kongresshalle vom 3. bis 6. Juni 2021 einen aufwändig in Szene gesetzten Einblick in die Welt von Gung Ho!

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