Schlagwort-Archive: Angelo Badalamenti

Mulholland Drive

Nachdem David Lynch in Lost Highway seine surrealen Schocks eher behäbig servierte, schaltete er beim sympathisch menschelnden Film The Straight Story einige Gänge herunter. Doch mit Mulholland Drive war er 2001 endlich wieder voll da, der Meisterregisseur von Filmen wie Blue Velvet und der Initiator der bahnbrechenden TV-Serie Twin Peaks.

Mulholland Drive

Mulholland Drive fängt scheinbar ganz lieb und harmlos an. Wir folgen der sympathischen aufstrebenden Schauspielerin Betty Elms (Naomi Watts), die in Los Angeles in der Wohnung ihrer Tante wohnen darf und dort eine verwirrte Frau (Laura Elena Harring) vorfindet…

Mulholland Drive

Mehr vom Inhalt zu verraten, würde nicht nur einige Überraschungen zunichte machen, sondern hieße auch den Film zu deuten. Mulholland Drive ist nicht nur unglaublich spannend, sondern lässt auch zahlreiche Interpretationen zu.

Mulholland Drive

In vielerlei Hinsicht erinnert der Film dabei an Pulp Fiction, denn die Erzählung verläuft nicht immer linear und auch nicht immer unblutig. Doch ganz im Gegensatz zu Quentin Tarantino erzeugt Lynch durch das Beschwören von seltsamen Stimmungen eine gehörige nicht zu erklärende Gänsehaut. Mulholland Drive ist zweifelsohne ein Meisterwerk, das immer wie neu entdeckt werden will.

„Mulholland Drive“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Mulholland Drive“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„David Lynch – Complete Film Collection“ als Edition mit zehn Blu-rays, darunter „Mulholland Drive“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken

The Straight Story

So wie es aussieht, wird David Lynch wohl nicht mehr als zehn Kinofilme drehen. Dieser hatte Ende der 70er-Jahre mit seinen schwarzweißen Erstlingswerken Eraserhead und Der Elefantenmensch einiges Aufsehen erregt. Dies schien ihn für das Science-Fiction-Epos Dune – Der Wüstenplanet zu qualifizieren. Lynch war unglücklich mit dem nicht nach seinen Vorstellungen geschnittenen Endresultat.

The Straight Story

Daher machte er künftig mit Blue Velvet, Wild at Heart und Twin Peaks – Fire Walk with Me sein eigenes Ding. Nach dem verwirrenden Mystery-Thriller Lost Highway drehte Lynch 1999 einen erstaunlich warmherzigen Film. The Straight Story wurde in den USA von Walt Disney Pictures verliehen und basiert auf einer tatsächlichen Begebenheit.

The Straight Story

Der 73-jährige Rentner Alvin Straight erfährt, dass sein Bruder Lyle nicht mehr lange zu leben hat. Obwohl die beiden Männer verkracht sind, macht sich Alvin auf, um sich mit Lyle auszusprechen. Da er nicht mehr Auto fahren darf, beschließt Alvin die 400 Kilometer von Iowa nach Wisconsin in einem mehrwöchigen Trip auf seinem Rasenmäher zurückzulegen.

The Straight Story

David Lynchs Hauskomponisten Angelo Badalamenti untermalt diese Odyssee der Langsamkeit mit einem sehr eingängigen Soundtrack. Als Alvin Straight erlebt der ehemalige Stuntmen Richard Farnsworth (Misery) in seiner letzten Rolle einige recht skurrile Episoden, die jedoch sehr sanfter und menschlicher ausfallen als dies ansonsten in einem Film von David Lynch der Fall ist.

„The Straight Story“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„The Straight Story“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„David Lynch – Complete Film Collection“ als Edition mit zehn Blu-rays, darunter „The Straight Story“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken