Was bei (Comic-) Serien keineswegs üblich ist, hat hier geklappt. Das Niveau des ersten Bandes Am Anfang war die Wut konnte gehalten werden. Dass der belgische Autor Benoît Drousie alias Zidrou (Lydie, Wundervolle Sommer), dem erstaunliche Dinge bei seiner Fortführung des Comic-Klassikers Rick Master gelangen, genau weiß, wo es lang geht, war schon beim Serien-Auftakt zu spüren.
Daher ist es umso erfreulicher, dass auch der spanische Zeichner José Homs (Millennium-Trilogie) keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigt und es auch im zweiten Band optisch richtig krachen lässt. Seine oft sehr weiblichen Protagonisten machen zwar zumeist einen recht niedlichen Eindruck, doch um Frauen, die sich mit ihrer Opferrolle abgefunden haben handelt es sich keineswegs.
Vor einem opulent in Szene gesetzen London des vorletzten Jahrhunderts erzählen Zidrou und Homs eine hochdramatische Geschichte, die zugleich auch eine flammende Anklage gegen Unterdrücker und Kriegsgewinnler ist.
Eingestreut sind erzählerische Mosaiksteine, die grünlich koloriert wurden, in unserer Gegenwart spielen und zeigen, dass die Erlebnisse der jungen rebellischen Adeligen Jay und der geheimnisvollen Asiatin Kita noch weitreichende Folgen haben werden.
Der erste Zyklus von Shi ist auf vier Bände angelegt und ich bin sehr gespannt, wie sich diese großartige Serie weiter entwickeln wird.
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