In dem kleinen neuenglischen Dorf scheint die Welt des späten 19. Jahrhunderts noch in Ordnung zu sein. Die Menschen achten einander und Zynismus ist ein Fremdwort. Doch die eingeschworene Gemeinschaft wird von außen bedroht.
Gefährlich Wesen über die “man nicht spricht“ lauern im Wald und können nur durch Rituale auf Distanz gehalten werden. Durch eine Verkettung tragischer Ereignisse ist die junge blinde Ivy (ganz hervorragend: Bryce Dallas Howard) gezwungen den gefahrvollen Weg in die bedrohliche Stadt anzutreten.
Nach seinem blödsinnigen Signs – Zeichen war zu erwarten, dass M. Night Shyamalan sein Pulver bei The Sixth Sense und Unbreakable verschossen hätte. Doch der Regisseur und Autor überrascht 2004 wieder völlig. Er nahm den Zuschauer langsam aber sicher in seine Dorfgemeinschaft auf. Durch sorgsame Kameraeinstellungen werden die Bewohner erst noch etwas auf Distanz gehalten und dann nach und nach vorgestellt.
Einige Überraschungen gibt es natürlich auch, denn das ist ja schließlich Shyamalans Spezialität. Wer es jedoch nur darauf anlegt herauszubekommen, welche Schlusspointe der Regisseur diesmal am Ende des Filmes auftischt, könnte schon so einiges erraten. Doch er bringt sich durch kopflastiges Betrachten um das halbe Vergnügen, denn The Village ist nicht nur eine clever durchkonstruierte Geschichte, sondern auch ein Film mit sehr viel Herz.
Auch die DVD zu „The Village“ (bisher gibt es keine Blu-ray) ist höchst empfehlenswert, denn sie enthält neben einem ausführlichen Making Of und vier nicht verwendeten Szenen noch einen recht lustigen sehr frühen Film von M. Night Shyamalan in dem dieser sich als kleiner Junge als Indiana Jones versucht.
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