Zum Auftakt erzählt Mawil (Strandsafari, Wir können ja Freunde bleiben, Kinderland, Lucky Luke sattelt um) in Short Stories u. a. vom großen Vergnügen, dass er mit einer Demo-CD von Hitman 2 hatte, von einem verunglückten Zelturlaub, vom ersten Verliebtsein, von seinen Erlebnissen auf einer Sprachheilschule und als Graffiti-Künstler sowie von der großen Enttäuschung darüber, dass sein erstes Auto türkisfarben war.
All dies wurde angenehm eigenwillig (und oft sogar farbig) zu Papier gebracht und ist schon dadurch, dass hier auch von einer Jugend in der DDR erzählt wird ganz sicher nicht uninteressant. Doch gelegentlich fragt sich der Leser bei diesen kurzen Storyhäppchen schon, warum uns der Künstler gerade an diesen Erlebnissen teilhaben lässt.
Diese Frage kommt bei der fast schon epischen Geschichte Welcome Home, die die letzte Hälfte von Action Sorgenkind füllt, niemals auf. Hier schildert Mawil, wie er unter großen Mühen zu einem legendären Hippie-Treff nach Südfrankreich reist, der Mädels wegen. Doch vor lauter Meditationszeremonien wird daraus leider nichts. Auch ansonsten verläuft alles so fleischlos, dass erst beim ersten Döner nach der Rückkehr in Berlin wieder Freude aufkommt. Hier zeigt Mawil einmal mehr seine Meisterschaft im Erzählen von ebenso komischen wie traurigen Geschichten.
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