Wer vor der Lektüre eines Buches den Klappentext liest (ich gehöre nicht zu diesen Menschen) dürfte sich etwas wundern, denn auf den ersten Seiten des neuen Romans von Stephen King geht es nicht um den “paranormal veranlagten“ 11-jährigen Luke Ellis, dessen Eltern ermordet und der in eine seltsame Einrichtung entführt wird.
King erzählt im ersten Kapitel von Das Institut auf 60 Seiten entspannt und mitreißend vom ehemaligen Polizisten Tim Jamieson, der eigentlich von Tampa nach New York fliegen möchte, jedoch die Chance ergreift, als das FBI einen Platz in seiner Maschine beansprucht. Tim erhält dafür, dass er das Flugzeug verlässt 2.000 Dollar und bricht ohne Hast per Anhalter in Richtung New York auf. In der Kleinstadt DuPray bleibt er hängen, denn dort wird ein “Nachtklopfer“ („Night Knocker“) gesucht.
Wer erfahren möchte, was dies ist, sollte das Buch lesen. Doch natürlich sprechen noch weitere Gründe dafür. Dass eine ganze Horde hochbegabter Kinder die Hauptrollen im Buch spielen, mag mit dem Erfolg der Netflix-Serie Stranger Things zusammenhängen. Es könnte aber auch ein Angebot an Steven Spielberg sein, der immer wieder Filme mit Jugendlichen gedreht hat, endlich einmal einen King-Roman zu verfilmen.
Zwar dauert es ganz schön lange, bis im Roman endlich Tim Jamieson und Luke Ellis aufeinandertreffen, doch spannend ist “Das Institut“ auf alle Fälle. 750 Seiten wären für diese Geschichte allerdings nicht zwingend notwendig gewesen, doch ganz sicher schreibt Stephen King in einer Liga, in der ihn kein Lektor mehr bremsen kann und das hat ja nicht nur Nachteile.
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