In einer US-Kleinstadt zeigt der Geschichtslehrer Ben Ross seinen Schülern einen Film über das Dritte Reich und den Holocaust. Im Anschluss daran wird diskutiert. Die jungen Leute können sich nicht vorstellen wie es zur Machtergreifung der Nazis kam. Sie sind sich aber ganz sicher, dass sie auf so eine Bewegung nicht hereinfallen würden. Ross versucht das Gegenteil zu beweisen und beginnt ein Experiment namens Die Welle.
Wider Erwarten und zu seinem eigenen Entsetzen gelingt es Ross sehr rasch die Schüler zu einer elitären und disziplinierten Gruppe zu formieren, die sich begeistert und zackig auf den Unterricht aber auch auf die wenigen Klassenkameraden stürzt, die nicht mitmachen wollen…
Basierend auf tatsächlichen Ereignissen, die William Ron Jones, der Initiator des Experiments 1972 zur Kurzgeschichte The Third Wave verarbeitete, schrieb Morton Rhue 1981 seinen Roman-Bestseller “Die Welle“, der (sowie der im selben Jahr entstandene US-TV-Film) mittlerweile schon fast zum Standartprogramm an deutschen Schulen gehört. Unter der Regie von Dennis Gansel (Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer) entstand auch eine Verfilmung mit Jürgen Vogel, die die Handlung nach Deutschland verlegt.
Die in Berlin lebende Illustratorin Stefani Kampmann hingegen siedelte die Geschichte in ihrer Comic-Adaption wieder unverkennbar in einer amerikanischen Kleinstadt an. Ihre klaren Zeichnungen, die irgendwo zwischen Will Eisner und Manga liegen, bringen die erschreckende Geschichte scheinbar mühelos an den Leser und diesen dann ganz schön ins Grübeln.
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