Der Waisenjunge Ignacio wuchs in einem mexikanischen Kloster auf und ist dort mittlerweile Mönch. Er begeistert sich leidenschaftlich für die maskierten Lucha-Libre-Freistilringkämpfer, aber auch für die nette Nonne Schwester Encarnación. Um den öden Speiseplan des Klosters aufzubessern (und um die Schwester zu beeindrucken) verkleidet er sich als maskierter Kämpfer Nacho Libre und versucht sich gemeinsam mit einem spindeldürren Straßenräuber als Wrestling Duo.
Um es gleich vorwegzunehmen, der lustigste Film der letzten Jahre ist Nacho Libre trotz des Starkomikers Jack Black ganz gewiss nicht geworden. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn gute Gags sind ziemlich spärlich gesät. Im getragenen Rhythmus eines ernsthaften Kunstfilmes erzählt Napoleon Dynamite-Schöpfer Jared Hess (Ein Minecraft Film) vom durchaus auch tragischen Schicksal Ignacios. Doch da die Geschichte in einem farbenfrohen Mexiko angesiedelt und nicht mit schrägen Momenten geizt, kommt trotz der manchmal etwas zähen Erzählweise kaum Langeweile auf.
Ein großes Plus ist Danny Elfmans Soundtrack und die eingängigen Songs, die an die gute alte primitive Oliver Onions-Mucke aus Filmen mit Terence Hill und Bud Spencer erinnern. Schierer Wahnsinn hingegen sind (neben einer völlig durchgeknallten Gesangsnummer von Jack Black) die Ringkampfszenen mit echten muskelbepackten oder zwergwüchsigen Lucha-Libre-Fightern, die durchaus nachvollziehbar machen, warum sich eine ganze Nation für diesen unterhaltsamen Sport begeistert. Wer sich also unbefangen auf Nacho Libre einlässt wird ganz sicher nicht enttäuscht werden.
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