Étienne Davodeau (Die Ignoranten – Wenn Wein und Comic sich begegnen) feiert mit Lulu – Die nackte Frau seine deutsche Premiere. Seine Geschichte handelt von der recht unscheinbaren unglücklich verheirateten Lulu, die trotz ihrer Verantwortung für drei noch lange nicht volljährige Kinder eines Tages einfach aus dem Familienleben ausbricht.
Eigentlich wollte Lulu nur ein Vorstellungsgespräch in einer anderen Stadt führen, was ziemlich daneben ging. Spontan entschloss sie sich für einige Tage auszusteigen. Fast ganz ohne Bargeld gelingt es ihr eine gehörige Portion Lebenslust zu tanken. Sie beginnt eine Affäre mit einem Mann, der ebenso nett und unauffällig wie sie ist.
Als Lulu nach einer ganzen Weile immer noch nicht zurückgekehrt ist, fragen sich ihre älteste Tochter und einige Freude, ob es Lulu überhaupt noch möglich ist in den Alltag zurückzukehren. Sie machen sich auf die Suche nach Lulu…
Étienne Davodeau ist zweifelsohne ein sehr viel besserer Autor als Zeichner. Trotz seiner unspektakulären und nur sehr selten atmosphärischen Bebilderung fesselt die aus mehreren Blickwinkeln erzählte Geschichte, die mittlerweile auch verfilmt wurde.