Invasion aus dem Innern der Erde

In den Siebzigern waren einige schier unglaubliche Filme in den Jugendvorstellungen der Vorstadtkinos zu sehen. Wohl jeder, der in diesem Umfeld einmal Godzilla angetroffen hat, wird Zeit seines Lebens ein Faible für asiatische Trashfilme haben. Es wurde aber auch immer wieder Invasion aus dem Inneren der Erde gezeigt und ein knallbuntes Aushangfoto schwärmte von dem “Infra Superman“ und einer “Welt der Zukunft wie sie sich Jules Verne nicht besser hätte ausdenken können!“

Irgendwie hat es damals nie geklappt mit dem Infra Superman und mir, obwohl damals eine knallbunte Doppelseite in der Bravo mit Bildern aus dem Film durchaus Appetit machte. Doch zum Glück konnte dies sehr viel später daheim per DVD nachgeholt werden. “Invasion aus dem Inneren der Erde“ ist ein wirklich unglaublicher Film mit einem unbesiegbaren Kämpfer in Motorrad-Montur und spitzen Teleskop-Tentakeln am Helm.

Sehr viel interessanter sind allerdings die von nicht allzu großen Menschen verkörperten “Monster“, die die böse unterirdische Drachenprinzessin einsetzt, um die Erde zu erobern. Ist schon die Hackfresse von “Stahlkralle“ eine Pracht so kann ein grünliches Tentakelviech mit Quasimodo-Gesicht und schlurfenden Gang eigentlich nicht wirklich von dieser Welt sein.

Das Salz in der Suppe sind völlig unsinnige Soundeffekte, gar nicht so schlechte Kampfszenen und Spezialeffekte zwischen “ganz okay“ (die beständig eingesetzten Strahlen und Blitze) und “kann ich auch“ (das circa 3 cm große Tentakelmonster bricht durch den Asphalt aus Pappe). Holt Euch diesen Film und damit ein (versäumtes) Stück Jugend.

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