Im Jahre 1957 vegetiert der einst große Regisseur James Whale (Ian McKellen) in seinem geräumigen Haus vor sich hin. Er liefert sich kleine Geplänkel mit seiner Haushälterin und flüchtet in Erinnerungen. Anfang der dreißiger Jahre drehte er für die Universal Studios mit Frankenstein, Der Unsichtbare und vor allem Frankensteinsteins Braut einige unvergessene Klassiker des Horrorfilms. Nach einem gefloppten Film wurde es jedoch still um ihn.
Die Freundschaft zum jungen Gärtner Clayton (Brendan Fraser aus Die Mumie) bringt jedoch wieder etwas Leben in Whales Haus. Clayton ist zwar verwirrt und auch abgestoßen davon, dass der alte homosexuelle Mann ihn gern einmal gänzlich unbekleidet sehen möchte. Doch da ihn die Geschichten vom alten Hollywood faszinieren, sucht er immer wieder Whales Nähe.
Trotz eines Drehbuch-Oscars hat es recht lange gedauert, bis dieser faszinierende Film endlich auch den Weg in unsere Kinos gefunden hat. Sowohl das fesselnde Zusammenspiel zwischen McKellen und Fraser als auch die sorgfältige Nachstellung der Dreharbeiten von Frankensteins Braut machen Gods and Monsters zu einem ganz besonderen Film, der schlüssig beweist, dass verfilmte Künstlerbiographien nicht unbedingt opulente und uninspirierte Bilderbögen sein müssen. 2015 arbeiteten Regisseur Bill Condon und Ian McKelllen bei Mr. Holmes erneut zusammen.
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