Im November 1966 erschien in Frankreich unter dem Titel Le Cinéma selon Hitchcock das wohl beste und aufschlussreichste Buch, das jemals über die Kunst des Filmemachens geschrieben wurde. Autor war kein Geringerer als der Regisseur und ehemalige Filmjournalist Francois Truffaut, der Alfred Hitchcock seit 1962 (damals bekam er einen Rohschnitt von Die Vögel zu sehen) immer wieder interviewen durfte.
Erst 1973 wurde das Buch unter dem Titel Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? in Deutschland veröffentlicht, zunächst bei Hanser, später bei Heyne. Leider war das Werk seinerzeit längst nicht so reich bebildert wie die französische und amerikanische Ausgabe. Statt 472 gab es nur 226 Fotos. 1983 ergänzte der ein Jahr später verstorbene Truffaut sein Buch noch einmal um ein Vorwort und ein Nachwort, dass sich mit Hitchcocks letzten Filmen beschäftigte, die in der ursprünglichen Ausgabe nicht berücksichtigt wurden.
Diesmal ist die Bebilderung mit 580 Fotos noch üppiger und auch diesmal dauert es eine ganze Weile, bis das Buch in dieser Form auch endlich bei uns vorliegt. Bei aller Freude über dies üppig aufgemachte Buch, das noch um ein informatives Nachwort von Robert Fischer ergänzt wurde, darf nicht vergessen werden, dass auch die spartanischere Taschenbuchausgabe durchaus ihren Zweck erfüllte.
Zu Zeiten als Hitchcock seine Meisterwerke wie Das Fenster zum Hof und Vertigo nicht aufführen ließ, machte das Buch neugierig auf diese Filme. Wer die Filme dann endlich zu sehen bekam, wurde niemals enttäuscht und sah sie auch ein wenig als Insider. Dies liegt an den zwar zurückhaltenden, aber immer auf den Punkt kommenden Fragen, die Truffaut seinem Idol stellte.
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