2012 erschien beim Taschen Verlag das neunte voluminöse Buch der Reihe Filme der Jahrzehnte. Fünf Jahre später erfolgt innerhalb von Taschens Bibliotheca Universalis eine kompakte, nicht einmal halb so große, aber ungekürzte Neuausgabe in deutscher Sprache.
Das Buch beschäftigt sich mit 120 ausgewählten Filmen, die zwischen 2001 und 2010 in die Kinos kamen. Genau wie in den vorherigen Bänden der Reihe werden in der Einleitung die Besonderheiten des Kino-Jahrzehnt mit einem vom Herausgeber, dem Kunsthistoriker Jürgen Müller, als besonders “typisch“ empfundenen Film verknüpft.
Dass es sich hierbei mit No Country for Old Men von den Coen Brothers um einen nicht von jedermann geliebten Film handelt, belegt nicht nur die Fixierung der Buchreihe auf das Hollywood-Kino sondern auch die erfrischende Subjektivität bei der Zusammenstellung des Jahrzehnt-Kanons.
So fehlen weder kommerzielle Highlights wie James Camerons Avatar (der Film zierte das Titelbild der Erstauflage), wie auch die jeweils komplett besprochenen Filmreihen Der Herr der Ringe („Frodo“ Elijah Wood ist auf dem Cover der Neuauflage zu sehen) und Harry Potter, während von der Bourne-Trilogie nur der dritte Teil Das Bourne Ultimatum als besonders herausragend empfunden wird.
Auch von Kritikern oft ignorierte Genres wie James Bond (Casino Royale), Superhelden (The Dark Knight, Iron Man, Spider-Man) oder Trickfilm (Ice Age, Persepolis, Waltz with Bashir, mit besonderer Würdigung von Pixar: Findet Nemo, Die Unglaublichen, Wall-E, Oben), wird reichlich Platz im Buch eingeräumt. Eine besondere Liebe scheinen die Macher des Buches für brachiale Komödien wie Hangover und Stichtag oder den seltsamen Komiker Will Ferrell (Anchorman, Ricky Bobby) zu empfinden.
Erfreulich ist auch, dass sich mit Good Bye Lenin, Das Leben der Anderen, Gegen die Wand, Yella, Der Baader Meinhof Komplex und Das weiße Band auch einige auf höchst unterschiedliche Art gelungene deutsche Kinofilme platzieren konnten, die in der Tat auf Augenhöhe mit Hollywood-Highlights stehen. Einmal mehr überzeugt auch das Konzept des Buchs, die einzelnen Filme mit kurzen aber kenntnisreichen Texten und Biographien sowie sehr gut ausgewählten Bildern vorzustellen werden. Dabei werden konsequenterweise nur Plakate und Aufnahmen von markanten Szenen aus den Filmen, aber kein Fotos von den Dreharbeiten, verwendet.
Jürgen Müller hat auf diese Art mittlerweile mehr als ein Jahrhundert Filmgeschichte abgehandelt und Anfang 2021 erschien 100 Filme der 2010er.
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