Während eines Staatsbesuches stibitzt der trojanische Prinz Paris
sehr zum Ärger seines Bruders Hektor dem spartanischen Herrscher
Menelaos die schöne Ehefrau Helena. Menelaos machthungriger Bruder
Agamemnon nutzt diese Situation um in den Krieg gegen Troja zu
ziehen. Da die durch mächtige Mauern und den erfahrenen Hektor
geschützte Stadt uneinnehmbar erscheint, braucht Agamemnon die
Hilfe von Achilles dem größten aber auch unberechenbarsten Krieger
der Welt.
Wolfgang Petersens Antike ist zwar nicht so
faszinierend und eigenwillig gestylt wie das alte Rom in Ridley
Scotts “Gladiator“, doch immerhin
gelangen ihm wahrhaft monumentale Bilder, denen nicht sofort (wie
etwa beim gleichzeitig gestarteten “Van
Helsing“) anzumerken ist, das sie meist aus dem Computer stammen.
Die Film erzählt seine durchaus zeitgemäße Geschichte zupackend
und zügig ohne wirkliche Höhepunkte, aber auch ohne die oft bei
Monumentalfilmen üblichen Durchhänger.
Petersen hält Brad Pitt zwar für einen legitimen Oscar-Kandidaten,
doch seine Interpretation des Achilles als zunächst herzlose aber
dann geläuterte Kampfmaschine will sich nicht wirklich erschließen.
Peter O´Toole hat einen kurzen Oscar-Moment, wenn er um den Leichnam
seines Sohnes bettelt. Ansonsten dienen die halbwegs prominenten
aber nur selten geforderten Darsteller eher dazu dem Zuschauer
den Durchblick im Handlungsdickicht zu erleichtern. Einzige Ausnahme
ist Eric Bana, der nach seiner blassen Leistung in “Hulk“,
einen glaubhaften und besonnenen Hektor verkörpert.
Sicher auch angesichts des großen Erfolges des nicht gerade
unblutigen Historien-Dramas “300“ erhielt
Wolfgang Petersen drei Jahre nach dem Kinostart von “Troja“ die
Möglichkeit einen um mehr als 30 Minuten erweiterten Director´s
Cut anzufertigen. Am auffälligsten ist zweifelsohne, dass
es in den Schlachtszenen jetzt deutlich härter zur Sache
geht und beim Sturm auf Sparta nicht nur gemetzelt sondern auch
vergewaltigt wird. Doch die neue Fassung zeigt auch ausführlicher
die Ruhe vor dem Sturm und so mancher Darsteller, wie etwa Sean
Bean als Odysseus, kommt im Recut deutlich besser zur Geltung.
Auch die etwas hoffnungsfrohere Schlusseinstellung gibt es nur
im Director´s Cut. Insgesamt ist die längere Fassung
nicht nur blutiger sondern auch atmosphärischer und gelungener.
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