Wir befinden uns im Jahre 1893. Ganz Indien ist
von den Engländern besetzt und wird gnadenlos ausgebeutet. Der arrogante
englische Captain Russel fühlt sich durch den Bauern Bhuvan provoziert und
bietet diesem und seinem Heimatort Champaner eine ungewöhnliche Wette an:
wenn Bhuvan ihn und seine Kricket-Team besiegt, werden die angesichts der
Dürre erdrückenden Steuern erlassen, ansonsten jedoch verdreifacht. Zum
Entsetzen seiner Dorfgemeinschaft lässt sich Bhuvan auf die Wette ein und
findet auch noch in Russels Schwester Elizabeth eine Verbündete. Dies erweckt
Eifersucht bei der Dorfschönheit Gauri.
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In Indien entstehen jährlich 900 Kinofilme,
also dreimal soviel wie in Hollywood. Dies ist einer davon, aber
was für einer! "Lagaan" ist der teuerste Film in der Geschichte
Bollywoods und unterhält prächtig über seine nahezu vierstündige
Laufzeit. Immer mal wieder gibt es eher unmotivierte Gesangs- und
Tanzszenen, die zunächst durch ihre Asynchronität verblüffen, aber
nach kurzer Zeit einfach nur noch mitreißend sind. Die Haupthandlung
mit dem spannenden dreitägigen Kricket-Turnier als Finale ist dabei
jedoch wirklich mitreißend erzählt und nimmt auch dadurch ein, dass
ein Paria Aufnahme in Bhuvans Team findet.
Obwohl dieser für den Auslands-Oscar nominierte Film eigentlich
für ein wirklich großes Publikum gedreht wurde und dies zweifelsohne
auch bestens unterhält, wird er es bei uns recht schwer haben. Lediglich
eine einzige Kopie in Hindu-Originalfassung mit englischen Untertiteln
tingelte durch die Lande, erschien dann später als DVD und
wurde danach erst für die TV-Ausstrahlung wurde der Film synchronisiert.
In selbe historische Horn stößt auch der danach entstandene
und ebenfalls höchst empfehlenswert Film "The Rising -
Aufstand der Helden" in dem Aamir Khan als indischer Freiheitskämpfer
Mangal Pandey zu sehen ist.
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