Alexandre Clérisse studierte zunächst Kommunikationsdesign, bevor er in Angoulème einen Abschluss im Bereich Comic machte. Auf dem dortigen Comicfestival erhielt er 2017 den Prix polar für den von ihm gezeichneten Comic Ein diabolischer Sommer.
Seine klaren und auf den ersten Blick sehr simpel wirkenden Zeichnungen erinnern an Illustrationen aus einem Kinderbuch. Doch es gelingt Clérisse, die nur aus wenigen Strichen und Farbflächen bestehenden Figuren in Wesen voller Emotionen zu verwandeln. Wenn er etwa treppenförmige Linien unter den Augen der jugendlichen Hauptfigur Antoine anordnet, dann ist sofort klar, dass dieser ganz traurig ist.
Clérisses Design erinnert an die 60er Jahre und den Stil der Pink Panther-Cartoons. Dazu passt auch die im Jahre 1967 spielende Story vom vielseitigen Autoren Thierry Smolderen (Gipsy), der bereits bei Das Imperium des Atoms mit Clérisse zusammenarbeitete.
In Ein diabolischer Sommer reichert Smolderen eine Geschichte über Freundschaft und erste Liebe geschickt mit Spionage-Klischees und Elementen aus dem italienischen “Fumetti Nero“ Diabolik an. Der Comic gipfelt in einem Prolog, der vieles was zuvor erzählt wurde, in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Carlsen Comics hatte Alexandre Clérisse auf das Comicfestival München 2017 eingeladen, dort erhielt er den PENG!-Preis als bester europäischer Comic.
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