Der
Film:
Zuvor drehte Dario Argento
eine sehr eigenwillige Version von "Das Phantom der Oper".
Seine Tochter Asia spielte hier das Objekt der Begierde eines von
Ratten großgezogenen von Julian Sands gespielten Monstrum. Dieser
Film stellte die Fans des italienischen Horrorspezialisten (der
auch am Drehbuch von "Spiel
mir das Lied vom Tod" mitwirkte) nicht so recht zufrieden.
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Doch anschließend kehrte Argento
wieder zu seinem Lieblingsgenre zurück: Dem Giallo, der italienischen
Abart des Thrillers. Hier geht es zwar auch irgendwie darum wer
denn nun der Mörder mit den schwarzen Handschuhen ist (siehe auch
"Das Geheimnis
der schwarzen Handschuhe") doch sehr viel wichtiger
sind "schön" in Szene gesetzte Morde. Die Legende will
wissen, dass es immer Argentos Hände sind, die sich um den Hals
seiner wunderschönen Opfer legen.
Wer eine Schwäche für Filme dieser Art hat, wird vor allem im höllisch
spannenden Anfang des Filmes mit einem sehr raffiniertt in Szene
gesetzten Mord in einem Zug bestens bedient. Diese zwanzig Minuten
können wirklich zu Argentos absoluten Highlights gezählt werden.
Doch später wenn es dann kriminalistisch wird (es geht um eine fast
zwanzig Jahre zurückliegende Mordserie, die plötzlich in Turin wieder
fortgesetzt wird), hängt auch dieser Argento-Film mal wieder ziemlich
durch.
Hier kann auch der viel zu selten inmitten der eher blassen Akteure
auftretende Max von Sydow kaum Abhilfe schaffen. Auflösung und Finale
enttäuschen, aber Hand auf Herz, dass war doch schon immer so beim
Meister. Auch diesmal (ähnlich wie in seinem folgenden Werk
"The Card Player")
versöhnt er seine Fan durch einige sehr gut inszenierte Kabinettstückchen
mit einem insgesamt mal wieder eher banalen Film.
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