Mit Willkommen bei den Sch’tis gelang Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Dany Boon ein Erfolgsfilm, der 2008 in Frankreich über 20 Millionen Zuschauer erreichte und bei uns immerhin auch mehr als zwei Millionen Besucher verzeichnen konnte. Die sympathisch menschelnde Komödie erzählte von einem Postboten, der unfreiwillig in die Region nördlich von Paris versetzt wurde. Nach und nach verfiel er dem derben aber herzlichen Charme der mit einem seltsamen Dialekt sprechenden Sch’tis…
Eine Fortsetzung war natürlich unvermeidlich, doch Dany Boon ließ sich zehn Jahre Zeit. Er übernahm wieder die Hauptrolle, spielte diesmal jedoch einen völlig anderen Charakter. Der aus der Sch’tis-Region stammende Valentin hat es weit gebracht. Er ist ein erfolgreicher Innenarchitekt, auch wenn seiner Möbel eher schön als bequem sind. Seinen Dialekt hat Valentin sich abtrainiert, doch so einfach lässt sich die Vergangenheit nicht abschütteln.
Die Probleme beginnen bereits als Valentin Besuch von seiner Provinz-Familie erhält. Schlimmer wird es als Valentin nach einem Autounfall sein Gedächtnis verliert, wieder wie ein Sch’ti spricht und sich wie ein Teenager benimmt…
Die aus dieser Situation heraus entstehen Verwicklungen sind etwas stark voraussehbar. Valentin entdeckt plötzlich in was für einem schnöseligen Umfeld er sich befindet, lernt zugleich aber auch die rauen aber herzlichen menschlichen Qualitäten seiner zuvor völlig ignorierten Verwandtschaft schätzen. Doch innerhalb dieser sich nicht allzu überraschend entwickelnden Komödie gibt es – neben den kurzen Auftritten von Komödien-Altmeister Pierre Richard als Schiti-Opa – doch noch ein absolutes Highlight.
Die sehr attraktive Laurence Arné, mit der Dany Boon bereits im Film Nicht zu verschenken zu sehen war, spielt Valentins Ehefrau Constance. Die elegante Blondine verhält sich nach Valentins Gedächtnis-Verlust völlig anders, als dies die Komödien-Regeln vorschreiben. Sie kämpft um die Liebe ihres Mannes nimmt Unterricht in Schiti-Dialekt, entdeckt wieviel Spaß es macht, sich auch einmal derbe auszudrücken und vulgär zu benehmen. In solchen Momenten ist Laurence Arné hinreißend und macht Die Sch’tis in Paris zu sehr viel mehr, als zur unvermeidlichen Fortsetzung eines Erfolgsfilms.
Extras der Blu-ray: Im Synchronstudio mit Christoph Maria Herbst (18:348 min); Interviews mit den Hauptdarstellern (8:20 min wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Entfallene Szenen (3:18 min), Outtakes (5:48 min); zwei deutsche und zwei französische Trailer
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