Als 2012 aus dem Theaterstück Le Prénom ein Kinofilm entstand, wurden die Bühnen-Darsteller für die Leinwand-Version übernommen. Um Drehbuch und Inszenierung kümmerten sich – genau wie bei der Premiere im Pariser Théâtre Édouard-VII – Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte. Doch zu keiner Minute hatte der Kinobesucher den Eindruck, dass hier lediglich ein Theaterstück abgefilmt wurde.
Wer den brillant bebilderten und gespielten französischen Spielfilm mit der deutschen Kinoversion von 2018 vergleicht, der stellt fest, dass zwischen den beiden Werken qualitativ Welten liegen. Für sich betrachtet ist der deutsche „Vorname“ eine ganz solide zusammengebastelte Angelegenheit, auf dem Niveau der wöchentlich bei ARD und ZDF ausgestrahlten TV-Komödien.
Regisseur Sönke Wortmann (Das Wunder von Bern, Der bewegte Mann) und Darsteller wie Christoph Maria Herbst (Stromberg) oder Justus von Dohnányi, den Wortmann bereits bei Frau Müller muss weg einsetzte, verstehen ihr Handwerk. Doch der eher blasse Florian David Fitz (Willkommen bei den Hartmanns) ist in der Hauptrolle eine Enttäuschung. Das fällt ganz besonders auf, wenn zum Vergleich Patrick Bruel aus der französischen Version herangezogen wird. Wie dieser genüsslich Freunde und Familie mit der Mitteilung aufmischt, er wolle seinen Sohn Adolphe (in der deutschen Fassung lautet dieser Vorname “Adolf“) nennen, aufmischt, ist sehr viel bitterböser gespielt als in Wortmanns Comedy-Version.
Die DVD von Constantin Film enthält neben dem 87-minütigen Hauptfilm noch Making Of (3:48 min), Interviews (circa 19 min) und den Trailer (1:55 min)
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