Morris und Macky zwei erfolglose englische Privatdetektive verkleiden sich als Sherlock Holmes und Dr. Watson. Gerade dadurch, dass sie beständig betonen nicht die beiden bekannten literarischen Figuren zu sein, glaubt jeder, dass sie es doch sind und inkognito ermitteln. Ganz plötzlich sind sie mittendrin in einem verzwickten Kriminalfall um eine gefälschte Blaue Mauritius und zwei bedrohte junge Damen.
Nach der Vertreibung von Meisterregisseuren wie Fritz Lang fanden Krimis und Thriller im deutschen Kino kaum noch statt. Wenn doch dann allenfalls als Komödien und dies wohl auch eher um die Unfähigkeit spannende Geschichten zu erzählen zu verbergen.
Eine rühmliche Ausnahme ist Der Mann, der Sherlock Holmes war von 1937. Hier stimmt eigentlich alles. Es gibt einen spannenden Kriminalfall, mit Siegfried Schürenberg einen ebenso eleganten wie gefährlichen Schurken, etwas Action, viel Humor, etwas Romantik und mit Jawohl, meine Herren einen unverwüstlichen Evergreen.
Mit Hans Albers (Große Freiheit Nr. 7, Wasser für Canitoga) verfügt der Film über einen Hauptdarsteller, der vor Energie und Charisma zu platzen scheint, und im Zusammenspiel mit dem zurückgenommen-schüchternen Heinz Rühmann noch umso besser zur Geltung kommt. Trotz des Erfolges von Der Mann, der Sherlock Holmes war entstanden im deutschen Kino leider bis heute kaum weitere ähnlich gut gelungene ebenso spannende wie komische Filme.
„Wasser für Canitoga“ als neu remasterte DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Große Freiheit Nr. 7“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Große Freiheit Nr. 7“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Münchhausen“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken