1998
startete der Comickünstler und Filmregisseur Enki Bilal (“Immortal“)
mit dem Band “Der Schlaf des Monsters“ seine als Trilogie geplante
Reihe um drei Kriegswaisen aus Sarajewo. Er erzählt von Leyla,
Amir und Nike, die fast am gleichen Tag des Jahres 1993 inmitten
des Bürgerkriegs geboren wurden. Nike kann sich an den Moment
zurückerinnern als er 18 Tage alt war und schwor Amir und Leyla
zu beschützen.
Aus dieser Situation konstruierte
der in Belgrad geborene Bilal eine Geschichte bei der er den Jugoslawienkonflikt
verarbeitete, zugleich aber auch die für ihn typischen Zukunftsvisionen
und kurzhaarigen Frauen in großformatigen Panels zu Papier brachte.
Der Geschichte, die meist im Jahre 2026 spielt und in der es auch
um einen gefährlichen Künstler und Sektenführer namens Optus Warhole
geht, ist deutlich anzumerken, dass Bilal sie nicht geradlinig plante
sondern eher Bild an Bild reihte.
Daher sprengt die Reihe, die in Frankreich
zum Comic-Bestseller wurde, auch den zuvor vorgesehenen Rahmen und
wuchs zur Tetralogie. Nach “32. Dezember“ und “Rendezvous in Paris“
liegt nun mit “Vier?“ der Abschlussband vor. Die Geschichte kommt
zwar zu keinem alles erklärenden Abschluss und bleibt schwer greifbar
irgendwo im Verborgenen. Doch Bilals in Mischtechnik erstellten
Panelgemälde sind ganz große Comickunst und waren noch nie so beeindruckend
wie hier.
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