Buried – Lebend begraben

Paul Conroy, ein amerikanischer Lastwagenfahrer, der im Irak arbeitet, wacht plötzlich in einem Holzsarg auf. Er wurde lebendig begraben und weiß weder, wer ihm das angetan hat, noch warum. Seine einzige Chance, diesem Alptraum zu entkommen, ist ein Handy. Schlechter Empfang, die rapide schwindende Akkukapazität sowie Sauerstoffmangel sind die schlimmsten Feinde in seinem Wettlauf gegen die Zeit: Paul hat nur 90 Minuten, um gerettet zu werden…

Dem spanischen Regisseur Rodrigo Cortés (Red Lights, Love Gets a Room) gelang das Kunststück, einen Film zu drehen, der lediglich in einem total beengten Raum spielt, aber trotzdem (oder gerade deswegen!) ungeheuer spannend ist. Niemals verlässt die Kamera den Holzsarg, in dem Paul eingeschlossen ist und viele Szenen spielen in nahezu völliger Dunkelheit. Es wird keine Vorgeschichte gezeigt, und wenn Paul mit jemandem telefoniert, bleibt die Kamera immer bei ihm.

Cortés setzt dabei eine interessante Farbdramaturgie an. Der Sarg schimmert Gelb, wenn Paul zum Feuerzeug greift, Blau wenn sein Handy klingelt und Grün, wenn er später eine Notleuchte findet. Der ansonsten eher auf Actionrollen in Superhelden-Filmen abonnierte Ryan Reynolds (Blade 3, Green Lantern, Deadpool) liefert auf engstem Raum eine beeindruckende One-Man-Show ab. Buried – Lebend begraben kostete keine drei Millionen Dollar und belegt schlüssig, dass eine pfiffige Inszenierung sehr viel wichtiger als ein Riesenbudget ist.

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