Der 1958 in der Comic-Serie Superboy erstmals aufgetretene Bizarro ist eine Mischung aus Frankensteins Monster und Superman. Entstanden in einer Zeit als sich unter dem Druck des Comics Code viele Verlage darum bemühten, besonders familienfreundlich zu sein, war die Figur eine Art komischer Gegenpol zu Superman. Daher taugte Bizarro auch sehr gut als Hauptfigur eines LEGO-Films mit DC-Superhelden.
In einer sechsteiligen Miniserie aus dem Jahre 2016 bildete Bizarro gemeinsam mit Supermans Kumpel Jimmy Olsen ein Chaos-Team. Bizarro America erzählt ein verrücktes Road Movie und da Bizarro alles verkehrtherum macht, beginnt die Geschichte mit Kapitel 6. Die Story erzählt, wie der von seinem schrägen Zwillingsbruder genervte Superman Jimmy Olsen den Auftrag gibt, Bizarro möglichst weit weg von Metropolis zu bringen. Also bricht das Duo nach Kanada auf hat unterwegs seltsame Erlebnisse mit zwei Geheimagenten, einem Cowgirl, der Zauberin Zatanna und einem Gebrauchtwagen-Händler namens King Tut.
Die Geschichte stammt vom TV-Autoren Heath Corson, der bereits Drehbücher zu einigen DC Universe Animated Original Movies wie Justice League: War, Batman: Assault on Arkham oder Justice League: Throne of Atlantis verfasste. Doch es ist weniger, die – thematisch wohl durchaus passend – etwas chaotisch erzählte Geschichte, die Bizarro America zu etwas ganz besonderen machen. Wirklich einzigartig sind die völlig verrückten Zeichnungen vom brasilianischen Cartoonisten Gustavo Duarte, dessen Stil an den französischen Satire-Meister Gotlib erinnert.
Auch die im Anhang abgedruckten Titelbilder, besonders das Variant von Kyle Baker, passen großartig zu diesem Comic-Trip.