Sechs Kinder überlebten in Osteuropa während des Zweiten Weltkriegs Antisemitismus und Holocaust. Heute leben sie in Schweden und ein Comic erzählt ihre Geschichten. Die Autorin Jessica Bab Bonde hat die schrecklichen Erlebnisse von Tobias, Livia, Selma, Susanna, Emerich und Elisabeth in schlichten aber ergreifenden Worten zu 10- bis 20-seitigen Comic-Geschichten zusammengefasst.
Selma beschreibt ihre Ankunft im Konzentrationslager mit diesen Worten: “Wir wurden zum Hauptmann des Lagers gebracht. (…) Er wählte meine Mutter und tötete sie an jenem Tag zusammen mit tausenden anderen Frauen und Kindern.“ Susanna erzählt aus Bergen-Belsen: “Jeden Tag sahen wir Wagenladungen voller nackter Körper. Sie sahen aus wie Skelette.“
Der Zeichner Peter Bergting (The Portent) setzt die Schilderungen in (leicht an Mike Mignola erinnernde) unspektakuläre, aber dennoch wirkungsvolle Bilder um. Diese vermitteln zusammen mit den authentischen Texten eine schwache, aber dennoch furchtbare Ahnung davon, was Millionen von Menschen durchgemacht haben. Die sechs Kinder haben zwar überlebt und in Schweden eine neue Heimat gefunden, doch sie verloren ihre Familien.
Bald sind wir wieder zu Hause ist angesichts von Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalttaten gegen Asylanten leider zeitlos. Der Comic ist ideal geeignet für den Einsatz an Schulen, da dieser Wissen durch Schicksale vermittelt, ohne belehrend zu sein.
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