Eigentlich ist es ja ganz erfreulich, dass ein römischer Präfekt ausgerechnet den schwächlichen Troubadix entführen ließ, um ein Geschenk für den großen Cäsar in Rom zu haben. Doch so schön die nicht durch “musikalische“ Darbietungen des Barden (und daraus resultierende “Nein, Du wirst nicht singen!“-Rufe) gestörte Ruhe im gallischen Dorf auch ist, diese Beleidigung darf nicht ungestraft bleiben. Daher brechen Asterix und Obelix nach Rom auf…
Spätestens mit ihrem vierten Album Asterix als Gladiator, das erstmals 1962 in Pilote erschien, haben René Goscinny und Albert Uderzo genau die richtige Mischung aus abenteuerlicher Geschichte und humorvollen Einlagen gefunden, die die Serie zu einem Welterfolg werden ließ. Während die gallische Dorfgemeinschaft sich langsam zu einem Haufen liebenswerter Querköpfe (erstmals ist Methusalix zu sehen) entwickelt, sorgen auch die ersten Begegnungen mit den Piraten (eine nette Hommage an die Comicserie Barbe Rouge / Der rote Kosar) für Heiterkeit. Bei uns erschien dieser Comic überigens erstmals 1965 in Rolf Kaukas völlig entstellter Siggi-und-Barbarras-Übersetzung unter dem Titel Kampf um Rom.
Wirklich ultimativ wäre die Ultimative Edition von Asterix als Gladiator, wenn auch noch Horst Berners redaktionelle Seiten aus der alten Gesamtausgabe enthalten wären (die Weltkarte mit den klitzekleinen Covern von allen Asterix-Ausgaben könnte stattdessen ruhig wegfallen). Doch ansonsten ist das erneute Lesen dieses Klassikers in dieser Form durchaus ultimativ. Dank der neuen Kolorierung, des Großformats und des schönen Letterings kommen Uderzos Zeichenkunst und Goscinnys meisterliches Storytelling noch besser zur Geltung.
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