Mit Walt Disneys Realfilm-Klassiker 20.000 Meilen unter dem Meer entstand 1954 ein großartiges Gesamtkunstwerk. Nicht nur die Star-Besetzung mit Kirk Douglas, James Mason, Paul Lukas und Peter Lorre oder das von Harper Goff so unvergesslich designte Unterseeboot Nautilus bleiben angenehm in Erinnerung, auch musikalisch hat der Film einiges zu bieten.
Den dramatisch orchestrierten Soundtrack komponierte Paul J. Smith, dessen Karriere eng mit den Disney Studios verbunden war. Smith betreute unzählige Trickfilme des Studios musikalisch und war als einer der Violinisten in den Realszenen von Fantasia zu sehen. Gemeinsam mit Leigh Harline und Ned Washington erhielt er 1940 einen Oscar für den unvergesslichen Soundtrack von Pinocchio. Später wurde er auch für die Realfilme des Studios eingesetzt und übernahm hier manche seiner Cartoon-Musik-Erfahrungen. 1994 wurde der neun Jahre zuvor verstorbene Smith zur Disney-Legende gekürt, genau Julie Andrews oder Carl Barks.
Das absolute musikalische Highlight des Films stammt jedoch nicht von Smith. Den von Kirk Douglas so unvergesslich interpretierten Song A Whale of a Tale schrieben Norman Gimbel und Al Hoffman. Als Bonustracks enthält der Soundtrack noch einige zusätzliche sehr viel routinierter aber auch langweiliger interpretierte Versionen des gleichen Musikstücks, gesungen von The Wellingtons und von Bill Kanady. Außerdem ist noch ein weiterer ebenfalls von Kirk Douglas geschmetterter Song zu hören. And The Moon Grew Brighter stammt aus dem Power-Western Mit stahlharter Faust und wurde als B-Seite auf die Single von A Whale of a Tale gepresst.
Den Soundtrack zu „20.000 Meilen unter dem Meer“ als CD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Walt Disney: 20.000 Meilen unter dem Meer“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken