Der
Film:
Der Serienkiller verschreckt die Bevölkerung von Turin. Er vergreift
sich allerdings nur an besonders schönen Touristinnen. Er spielt mit
ihnen, misshandelt sie geistig und körperlich bevor er sie schließlich
tötet. Sein letztes Opfer ist Celine, ein wunderschönes amerikanisches
Model, deren Schwester Linda sich mit Hilfe eines FBI-Agenten auf
die gefährliche Spur dieses mysteriösen Killers setzt....
Der
Titel dieses Filmes ist durchaus Programm, denn der Italiener Dario
Argento hat das Genre des “Giallo“ mit Filmen wie “Das
Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ maßgeblich mitgeprägt.
“Giallo“ ist das italienische Wort für “Gelb“ und stand zunächst
für reißerische Kriminalromane, die sich mehr auf die
Gräueltaten der Mörder als auf die Aufklärungsarbeit
der Polizisten konzentrierten, und gelbe Cover hatten. Auch für
ähnlich gelagerte Filme wurde dann ebenfalls der Begriff “Giallo“
verwendet.
Dario
Argento, der in letzter Zeit nur noch recht lustlos in Szene gesetzte
Thriller wie “Sleepless“,
“The Card Player“
oder “Do You Like
Hitchcock!“produzierte,
kam auf die halbwegs originelle Idee einen gelbgesichtigen Serienmörder
“Giallo“ zu nennen und diesen durch das schöne Turin spuken zu lassen.
Als Hauptdarsteller konnte immerhin Oscar-Preisträger Adrien Brody
(“Der Pianist“)
verpflichtet werden und ihm zur Seite gestellt wurde Polanski-Gattin
Emmanuelle Seigner (“Die
neun Pforten“). Wie immer bei Argento wurden von den Darstellern
keine Höchstleistungen erwartet, doch Vollblutschauspieler Brody
gibt trotzdem ordentlich Gas.
Die Kameraarbeit ist wie meist bei Argento wieder wunderschön, während er sich in Sachen direkter Darstellung von Gewalt entgegen dem Mainstream-Trend eher zurückhält und vieles der Phantasie des Betrachters überlässt. Der Film ist zwar nicht unbedingt ein hochspannender Whodunit, denn der gelbgesichtige Täter wird schon recht bald in voller Hässlichkeit gezeigt. Im Nachspann wird dann allerdings eingewisser Byron Deidra als Darsteller genannt, doch das stimmt nur bedingt. Achtung Spoiler: Anagramm.
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