Mit diesem
Band vollendet Jeff Lemire nach “Geschichten
vom Land“ und “Geistergeschichten“
seine Essex Country Trilogie. Was zunächst nach einer nur
lose und hauptsächlich durch die Örtlichkeit – eine menschenleere
kanadische Agrarregion – zusammenzuhängen schien, setzt sich nach
der Lektüre des Abschlussbandes zu einem faszinierenden Gesamtwerk
zusammen.
Lemire
reist diesmal auch noch zurück ins Jahr 1917 und schildert ein ebenso
tragisches wie heroisches Ereignis, in das die Großmutter der Hauptfigur
Anne Quennevile verwickelt war. Anne arbeitet als Landkrankenschwester
in Essex Country, kümmert sich um die vereinsamten Bewohner und
fungiert – da die Landmenschen zumeist nicht mehr als nötig miteinander
reden - oft auch als Überbringerin von traurigen Nachrichten. Dennoch
erzählt Lemire keine tiefschwarze Geschichte, sondern zeigt,
dass die meisten Menschen ihr Schicksal selbst in der Hand haben
und es jederzeit zum Guten wenden können.
Lemire
gibt seinen Figuren eine Historie und druckt am Ende des Bandes
zwei Stammbäume ab, was seiner Comicreihe Tiefe verleiht. Lemires
Zeichnungen sind weiterhin klobig und auf den ersten Blick nicht
unbedingt einladend, was jedoch gut zu den ebenfalls etwas klobigen
Typen aus Essex Country passt, die dem Leser während der Lektüre
dieser drei Bände immer mehr ans Herz wachsen.
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Comics
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