In der
interessantesten Stelle dieses Buches werden die Resultate einiger
Zeitreisen dem nicht gerade sympathisch geschilderten Firmenchef Donninger
vorgeführt. Dieser weist nicht zu Unrecht daraufhin, dass er
mit bei trüben Wetter aufgenommenen Bildern vom krächzenden
Abraham Lincoln bei seiner Gettyburg-Rede und von dem überhaupt
nicht heroisch den Delaware River überquerenden George Washington
bestimmt keine neuen Sponsoren für seine aufwendige Technik gewinnen
kann.
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Ansonsten
bleibt in dieser neue Roman vom "Jurassic Park"-Schöpfer
Michael Crichton ("Beute",
"Next") weit
hinter seinen Möglichkeiten zurück. Es geht um Zeitreisen, die Crichton
uns als Quantensprünge in Multiversen verkaufen will. Genau wie
schon Mark Twains "Yankee aus Connecticut" reisen Crichtons
Helden ebenfalls ausschließlich ins Mittelalter und natürlich ist
diese Zeitepoche ganz anders, als es sich ein Joe Sixpack vorstellt.
Klar, dass Crichton wieder
reichlich recherchiert hat und mit den dabei aufgefundenen Details
nicht hinterm Berg hält. Trotzdem gelingt ihm niemals auch nur ansatzweise
eine wirklich nachvollziehbare Beschreibung des Mittelalters wie
dies etwa in Eccos "Der Name der Rose" der Fall ist. "Timeline"
wirkt vielmehr wie das unnötig aufgeblasene Drehbuch zur dann unvermeidlichen
Verfilmung .
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