In der
grauen Vorzeit des Fernsehens gab es einmal so etwas wie den Sendeschluss:
Nach der Nationalhymne erklang (oft schon vor Mitternacht) Statikgerassel
und durchgeknallte Testbilder waren zu sehen. In diesen Zeiten war
die "Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Deutschland" (kurz ARD)
noch ein Monopolbetrieb. Doch dann tummelte sich irgendwann ganz plötzlich
auch noch das "Zweite Deutsche Fernsehen" (kurz ZDF) in
der Glotze und die Mainzer erfanden den großen Abenteuer-Vierteiler.
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Hierbei
handelte es sich um Klassiker der Literatur, die in internationaler
Kooperation zu epischen Fernsehfilmen verarbeitet wurden. Den Anfang
machte 1964 "Robinson
Crusoe". Ein Jahr später folgte "Don Quijote von der
Mancha". Bei diesem eher unbekannten in schwarzweiß produzierten
Werk spielte immerhin Josef Meinrad (der aus unergründlichen Gründen
von Robert Graf synchronisiert wurde) die Titelrolle.
So richtig ab hoben diese vor Weihnachten ausgestrahlten Filme aber
erst mit der "Schatzinsel", "Lederstrumpf"
und dem "Seewolf"
Raimund Harmstorf. Als Harmstorf 1976 "Michael
Strogoff" den Kurier des Zaren spielte, schalteten sagenhafte
62 % der Zuschauer die letzte Folge dieses Vierteilers ein. Das
vorliegende Buch informiert umfassend und detailreich über diese
Pionierleistungen des Fernsehens, die hoffentlich bald mal wieder
zu sehen sind.Mittlerweile liegt eine aktualisierte Neuauflage vor,
die noch reichhaltiger und noch farbiger bebildert ist!
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